Axis Pro

Das AxisPro stellt man sich am einfachsten wie ein Lichtmikroskop mit zwei steuerbaren Armen vor. Es besteht aus vier Hauptkomponenten, der Kamera samt Mikroskopstativ, der Stage und den beiden Armen. Alle diese Komponenten werden über die dazugehörige Software gesteuert, was neben wenigen Funktionstasten ausschließlich über die Maus via Drag&Drop geschieht.

Die Genauigkeit, mit der die Arme und damit verwendeten Werkzeuge gesteuert werden können, liegt im Bereich der Sub-Mikrometer (0,1 µm). Die Proben, welche dabei sorgsam aufgenommen werden, können bis in den einstelligen µm-Maßstab klein sein.

Eine weitere Stärke neben der Genauigkeit, ist die Reproduzierbarkeit der Arbeiten, die man mit dem AxisPro durchführt. Durch speicherbare Positionen der Arme und Kamera, zudem elektrisch ausführbare und speicherbare Werkzeugoperationen und teilweise sogar KI-assistiertes, automatisches Arbeiten, sorgen für Sicherheit in der Bedienung und für die Proben, weswegen die Mikromanipulatoren oft zum Einsatz kommen, wenn es um teure oder seltene Proben geht, ob nun Kristalle in der Materialforschung, Edelmetalle und Edelsteine in der Feinmechanik der Uhrenherstellung oder Bauteile in der Halbleiterelektronik.

Der gesamte Aufbau des AxisPro kann an die Anwendungen angepasst werden, die folgende Tabelle zeigt dazu einen Überblick.
Wenn bei der Bearbeitung von Probenkörpern beispielsweise Fasern oder Staubpartikel gefährlich werden können, kann das AxisPro in der APFC („full cover“)-Version in ein Gehäuse samt Türen eingebaut werden.
Wenn man die Flexibilität bei der Auswahl der Stages braucht, weil man an deutlich größeren Werkstücken arbeitet oder nur einen steuerbaren Arm benötigt, kann man den Aufbau auf das der Sampling Station umstellen. Für automatisiertes Sortieren und die Aufnahme von Kristallen definierbarer Form und Farbe kann das Collection Pro samt KI-assistierter Steuerung verwendet werden.
Alle offenen Versionen des AxisPro können zudem in einer Glovebox betrieben und von außerhalb der Glovebox gesteuert werden.

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    ModelAPFCAPFAPSSSampling Station
    Designfully enclosedopenopenopen
    Focus distance70 mm70 mm70 mm40 mm
    Stage-Artelectricalelectricalelectricalmanual, electric as an option
    Travel distance of the armsX: 20 mm; Y: 20 mm; Z: 30 mm (per arm)X: 20 mm; Y: 20 mm; Z: 30 mm (per arm)X: 20 mm; Y: 20 mm; Z: 30 mm (per arm)X: 20 mm; Y: 20 mm; Z: 30 mm (per arm)
    Electrical zoom (camera)0,9x-10x0,9x-10x0,9x-10x0,9x-10x
    Objectives5x, working distance 14 mm (standard)
    1,5x, working distance 46 mm (optional)
    3x, working distance 35 mm (optional)
    Total magnification (lens)≈280x-3100x (5x), ≈85x-940x (1,5x), ≈180x-2000x (3x)
    CMOS cameraGigE, digital (Bild & Video via SXGA)
    Sample transfervia electrical transfer stagevia electrical transfer stagevia electrical transfer stagemanual
    Light sourceBroadband white light LED (reflective and transmissive configurations adjustable)
    OperationPC mouse (drag and drop), as well as some shortcuts
    Power supply and consumptionAC100V~240V 50/60Hz single-phase, power consumption 700 W
    Space requirements1500 mm x 700 mm (WxD) or larger1400 mm x 700 mm (WxD) or larger
    SoftwareAxisPro V4 or newer (always included)
    PC requirementsCPU: Intel Core i3-10110E (3.20 GHz/6MB 4C/8T)
    Memory: 8 GB
    HDD:
    Operating systemWindows 10, 64 bit
    Display21-24 inches, depending on application


    Alle der vier Grundkomponenten des AxisPro können durch zusätzliche Ausstattung an höhere Anforderungen angepasst werden. Im Fall der Arme passiert das durch die Erweiterungen. Für die Mikroskope und die Stage gibt es folgende Optionen:

    Mikroskop
    • Oblique Illumination Adapter: verstärkt Oberflächen-Effekte von Proben, wie den Fischaugeneffekt von Filmen
    • LED Ring Illumination: homogenisiert die Beleuchtung, wichtig für die Arbeit mit Collection Pro, um gleichmäßige Aufnahmen von kristallinen Proben zu erhalten
    • LED Darkfield Illumination Unit: zusätzliche Beleuchtungseinheit, die unter einem schrägen Winkel beleuchtet, was Staub, Fremdpartikel oder Kratzer in glatten Oberflächen sichtbarer macht
    • Rear Converter: verdoppelt die maximale Vergrößerung, um Proben bis 1 µm auflösen zu können
    Stage
    • Electric Rotary Stage (1-axis oder 2-axis): erlaubt die elektrisch gesteuerte Rotation der XY-Stage; die Kamera wird dabei so nachzentriert, dass der Blickpunkt bei der Drehung nicht verschoben wird.
    • Long-Stroke Electric Stage: Erweiterung der Electrical stages für größere Probenkörper (ausschließlich für Sampling Station und APSS)
    • Second Electric Stage: ersetzt die Transferstage und erlaubt, aufgenommene Partikel schnell von einem definierten Aufnahme- und Ablageort hin- und herzutransportieren.
    • 2-axis Tilt Specimen stage: gleicht die ebene Ausrichtung der Stage aus, was für automatisierte und großflächige Bildaufnahmen des Collection Pro wichtig ist
    • Tilt unit: erlaubt es Probenkörper oder ausreichend gesicherte Probenträger in einem Winkel zu bearbeiten. Besonders praktisch bei der Arbeit mit dem MillingPro.